Heute vor einer Woche – am Karfreitag – sah die Gerber Lounge mal etwas anders aus, als wir es sonst gewohnt sind. Viele kleine Kerzen, hübsch geschmückte Stationen, Lobpreismusik im Hintergrund und andächtige, betende Menschen. Wir haben uns damit beschäftigt, wer wir sind, was uns aktuell bewegt und was Gott bewegt. An welchen schönen, aber auch an welchen steinigen Tagen war Gott bereits an meiner Seite? Was hat Karfreitag mit mir zu tun und was genau bewegt mich an diesen Tagen besonders? Was genau bedeutet Karfreitag überhaupt? Und was hat all das mit meiner eigenen Beziehung zu Gott zu tun? Wozu beruft er mich?
An drei verschiedenen Stationen widmeten wir uns diesen Fragen mit Ehrfurcht, unseren Sinnen, Lobpreis, gemeinsamer Freude, aber auch mit bewegender Stille.
Was mich an dem Nachmittag und Abend besonders bewegt hat? Der Tiefgang. Und die Begegnungen.
Im Grunde ist es ja kein besonders schöner Anlass. Wie wir noch vor der Veranstaltung festgestellt haben, gehört Karfreitag eben irgendwie dazu. Es ist Teil von Ostern, aber eben eigentlich der unschönere Teil. Doch jetzt im Nachhinein lässt sich sagen: ich bin dankbar. Absolut dankbar für Karfreitag.
(Anna Hennig)