Irgendein Sprichwort sagt, man solle erst soundsoviele Meilen in den Schuhen eines Anderen gegangen sein, bevor man über ihn urteile. Also machen wir das mal. Im Mai.
Vielleicht dient es dem Ziel, dass die Kirche ein Ort wird, an dem man sich leichter tut, Ehrlichkeit zu riskieren. Zur eigenen Geschichte und Identität zu stehen und von der Andersartigkeit anderer nicht irritiert, sondern inspiriert zu werden.
Stell dir eine Kirche vor, die ein sicherer Ort wäre, weil hier kein Urteil droht, sondern Gnade lockt. Eine solche Kirche wäre ein Stück Himmel auf Erden, doch sie ist nicht billig zu haben. Denn Toleranz erfordert weite Herzen, Spannweite im Denken und das Erdulden von Widersprüchlichkeiten.
In dieser Reihe haben wir einige Gäste eingeladen, die uns einen Blick durch ihre Augen auf diese Welt erlauben. Volker Halfmann schrieb ein Buch darüber, wie er als Pastor mit Alkoholabhängkeit und Zwangsstörungen lebt. Patrick Emmanuel wird davon erzählen, wie es einem homosexuellen Mann in der Welt freikirchlicher Christen ergeht. Georgios Vlantis ist Vorsitzender der ACK Bayern und griechisch-orthodoxer Theologe. Wir werden ihn fragen, ob und wie Einheit der verschiedenen Konfessionen lebbar ist.
Vielleicht die spannendeste Themenreihe dieses Jahres.
- 5.5. Ehrlichkeit riskieren (Volker Halfmann)
- 12.5. Vielfalt wahrnehmen (Partick Emmanuel + Christoph Schmitter)
- 19.5. Toleranz üben (Christoph Schmitter)
- 26.5. Ökumenisch glauben (Georgios Vlantis)
- 2.6. Kultiviert streiten (Lisa Klingelhöfer)
Liebe CityChurch,
seit einigen Wochen habe ich es schon auf dem Herzen, Euch wieder ein paar Zeilen zu schreiben.
Geht es im Gottesdienst nicht in erster Linie darum, Gott zu dienen, IHN zu preisen und zu loben und sich an seinem unwandelbaren Wort zu erfreuen und zu orientieren?
Möchte der auferstandene Sohn Gottes uns nicht ein völlig neues Leben schenken, wo wir alles alte, zerstörerische, kranke und von IHM trennende hinter uns lassen können?
„Denn es ist erschienen die heilsame Gnade allen Menschen und nimmt uns in Zucht, dass wir absagen dem ungöttlichen Wesen und den weltlichen Begierden und besonnen, gerecht und fromm in dieser Welt leben …“ (Titus2, 11-15).
Liebe CityChurch könnt ihr Euch vorstellen eine Kirche zu werden, wo die Herrlichkeit, die Größe und die Kraft Gottes erlebbar wird, wo sein Geist euch leiten und in seine Wahrheit führen darf?
Seid ihr wirklich bereit einige Meilen in den Schuhen eines Anderen zu gehen, auch wenn er eine völlig andere Gottesvorstellung hat als ihr, bevor ihr über ihn richtet?
Noch immer macht es mich sehr traurig und nachdenklich, wenn ich von außen beobachten kann und muss, wie Ihr Euch immer weiter von Eurer Vision, dem Herrn Jesus Christus zu dienen entfernt und Euch dem verführerischen Zeitgeist hingebt.
Jederzeit bin ich gerne bereit, euch vom Laufen und Jagen in meinen Schuhen zu berichten.
Jesus ist Sieger, lieber Gruß Martin Dobat