In 2023 hat Martin Thoms ein Buch über das Kreuz geschrieben. Ostern 2024 war er bei Hossa Talk zu Gast. Im September wird er in der Morgenkirche predigen und am Sonntagnachmittag einen Workshop in der Gerber Lounge anbieten.

Die Leitfrage ist: Wo ist Gott?

Wo ist Gott in Zeiten der Flüchtlings-, Klima- und Coronakrise? Wo ist Gott in Zeiten von Krieg und persönlichen Krisen? Wo ist Gott, wenn mein Gebet nicht erhört, die Krankheit nicht geheilt wird und das Leben keine gute Wendung nimmt? Ist diese Welt wirklich gottlos und wo ist Gott in einer (scheinbar) gottverlassenen Welt? Wie können wir von Gott sprechen angesichts des Leids und der seufzenden Kreatur?

Das Leid ist der „Fels des Atheismus“ (Georg Büchner). Das Kreuz ist der Fels des christlichen Glaubens (1 Kor 1,23). Beide Felsen scheinen sich stillschweigend gegenüberzustehen. Was aber wäre, wenn beide Felsen, der Fels des Atheismus und der Fels des christlichen Glaubens, nur zwei unterschiedliche Spitzen desselben Gebirges wären? Was wäre, wenn das Kreuz die direkte Antwort auf das Leiden wäre und das Leid direkt zum Kreuz führte? Was wäre, wenn auf dem Felsen von Golgatha beide, der Fels des christlichen Glaubens und der Fels des Atheismus zusammenkämen? Das Kreuz würde zur Antwort auf die Theodizeefrage werden und in jedem Leiden würde Christus gesehen.

Ablauf:

• 14:00 Workshop Teil 1: Der Weg Gottes bis in die unterste Hölle – Schechina, Kreuz, Auschwitz
• 15:00 Kaffeepause
• 15:30 Workshop Teil 2: Ein realistischer Glaube im Angesicht des Leidens – Gottesbild, Spiritualität, Verkündigung
• 16:30 Ende

Unkostenbeitrag: 10 Euro

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